Dieter Hecking [Trainer bis 30.06.2019]

Wagner ist mit Hudderdfield äußerst erfolgreich aufgestiegen. Nach anfänglich gutem Start in der Premiere League läuft es nun jedoch gar nicht mehr. Abstiegskampf. Das nur als ergänzende Information in die Runde.

Leider ist es so, dass viele unserer Spieler und auch der Training im eigenen Anhang kein Standing haben.

Ok, wir spielen beim besten Willen keine tolle Rückrunde (auf die diversen Gründe gehe ich nicht noch mal ein) und man sollte sich dann auch keiner Möglichkeit verschließen, heißt: einen Persilschein für den Trainer sollte es auf keinen Fall geben. Aber... dann noch Trainer zu fordern, die aktuell mit ihren Teams noch schlechter stehen bzw. vor ein paar Wochen völlig überfordert entlassen wurden, erschließt sich mir beim besten Willen nicht...

Das „kein Standing“ ist bei einigen das Problem.

Ein Standing muss man sich halt verdienen......

Den Anspruch den wir seit Favre haben, kann Hecking offensichtlich nicht im Geringsten bedienen.
Taktisch ist er mir zu eindimensional.
Wenn sich jedesmal erst ein Dutzend Spieler verletzen müssen, damit er seine anderen Optionen auch mal nutzt, ist mir zu hart.
Wer EP will, muss vor allem eines können, nämlich freiwillig rotieren.
Und das habe ich jetzt in über 50 Spielen nicht ein einziges Mal gesehen, außer bei Grifo.
This contribution was last edited by Internetzer on Mar 21, 2018 at 8:26 AM hours

Na ja, rotieren ist die eine Seite der Medaille, Rhythmus die andere, nicht?
Es sollte schon möglich sein, Spielern mit vernünftiger Trainingsleistung auch mal einige unterdurchschnittliche Spiele zu zu gestehen.
Das Thema Rotation sehe ich bei Hecking nicht als primär fehlerhaft.

Den Anspruch, den wir seit Favre teilweise haben, kann so ziemlich überhaupt kein Trainer, der für uns verfügbar ist, bedienen, es sei denn, wir haben noch mal richtig großes Glück mit irgendwem, den keiner auf dem Zettel hat. Und wenn wir dieses Glück nicht haben und Eberl so vom Hof jagen ("hat außer Favre bei Trainern immer danebengelegen"), dann werden wir auf absehbare Zeit noch viel weniger Ansprüche bedienen können, da mir davor graut, was nach ihm kommen wird.

Ich halte Hecking auch nicht per se für taktisch unflexibel, ich bin nur der Meinung, dass der Kader überhaupt nicht zu seiner Spielidee passt, regelrecht daran vorbeigeplant wurde. Dafür ist er auch selbst verantwortlich, da muss er sich durchsetzen und sagen "ich brauch noch den und den Spieler", wenn er das sieht. Wenn er das nicht sieht, ist er auch verantwortlich. Dass sich dann noch Spieler langfristig verletzen, deren Polyvalenz für taktische Flexibilität unabdingbar ist (etwa Wendt, Johnson, Bobadilla, Traoré) macht es dann zusätzlich nicht einfacher, taktisch flexibler zu sein.
This contribution was last edited by WindomEarle on Mar 21, 2018 at 10:06 AM hours

....und genau das, den Kader nach den Vorstellungen von Hecking zu gestalten, würde ich für den absoluten Kardinalfehler halten.
Ein Trainer der
...die Bilanz eines Absteigers ercoacht hat
...keinen Spieler entscheidend weiterentwickelt hat (nicht hier und nie vorher)
...es nicht schafft die Defensive so auf und einzustellen dass auch mal ein zu null möglich ist
...der Offensive JEDEN Automatismus geraubt hat bzw nicht trainiert hat
...so viele Muskelverletzte hat wie sonst niemand
...nach ordentlichen Spielen viel zu oft miserable Partien hinlegt, vor allem in der Einstellung der Spieler
..für Pfeifkonzerte und einen extrem gereizten Manager sorgt
...für zähes Ballgeschiebe sorgt und was von "fehlender Spielkultur der BL" faselt
...sich extrem gut verkaufen kann, v.a. in Pressekonferenzen
...Spieler benötigt die wir uns nicht leisten können weil er sehr auf Individualstärken setzt

Dieser Trainer soll nun also für unsere Transfers und Ausrichtung verantwortlich sein???

Da hört zumindest bei mir der Spaß auf!

Ich kann es nicht leiden, wenn gute Dinge schlecht oder klein geredet werden. Aber: Hecking hatte seine Chance und alle Unterstützung. Super Kader, tolles Umfeld, keine Doppelbelastung und hat für mich die Mannschaft und den Verein in eine Situation geführt, wo ich als Jahrzehnte langer Fan niemals daran geglaubt hätte.

Dann spielen wir gegen Hoffenheim 3:3. Einige User feiern Dieter wegen seiner Aufstellung, Flexibilität und was sonst noch alles. Fakt ist, wir haben wieder 3 Gegentore, haben wieder mehr Verletzte, habe wieder Glück gehabt (Latte v Schulz) und vorne wieder auf Zufall gespielt. Zusätzlich sind die Nerven von Max Eberl so angespannt dass er den gegnerischen Trainer beleidigt. Der gegnerische Trainer der hier so hingestellt wird (von einigen) als könnte er Dieter nicht das Wasser reichen, und das nach der genau gegenteiligen Mannschaftsentwicklung von Hoffenheim (Abstiegskandidat zu Euroleague mit minimalen Anpassungen des Kaders). Diese Saison stehen die auch vor uns wenn ich mich nicht irre und haben die 3 besten Spieler abgegeben!

Da wird doch versucht sprichwörtlich Sch.... zu polieren um Hecking irgendwie positiv dastehen zu lassen.
Der Trainer gehört nach der Saison freigestellt/entlassen/abgefunden um dieses Kapitel zu beenden bevor der Schaden nachhaltig wird (z.B. über die Kaderplanung). Jetzt wäre genug Zeit ohne Abstiegssorgen, mit einem Kader der top ist, einem Umfeld das nach Erfolg lechzt nach einem neuen innovativen Trainer zu suchen der in der Lage ist der Mannschaft und Verein so was wie die Fohlen-DNA zurückzugeben.
Hecking kann das nicht und wird es nie können.

Eben Wolfsburg 2.0:

Neuer Trainer, danach neuer SpoDi
Neuer Trainer
Neuer Trainer

Und heute?
Abstiegskampf

--

Ich würde gerne glauben, dass jede Krise eine Chance ist, und das DH die Kurve kriegt.
Und am allerbesten noch in dieser Saison. Schafft er das nämlich jetzt, wo mehr und mehr Stammspieler zurückkomen, nicht, eine schlagkräfige Truppe zu präsentieren, ist er einfach falsch. Und das mit dem Zueinanderpassen (bzw. eher das Gegenteil) habe ich in vielen Posts schon versucht klarzumachen.

Ein Hecking-geht-über-die Flügel-Fuppes macht keinen Sinn, wenn man noch einen Favre-wollte-immer-durch-die Mitte-Kader hat!

Und wenn man sich von Seiten Borussias scheut - nach dann zwei Spielzeiten mit dem gleichen desaströsen Saisonverlauf -, dass man dann hinter einem VFB oder einer Eintracht (oder noch schlimmer Augsburg), deren MW deeeeeuutlich unter der Borussias sind, dann hat man definitiv ein Trainerproblem.

Und mit einem derart belasteten oder angeschossenen Trainer, weiß ich wer in der kommenden Saison der Favorit auf die erste Trainerentlassung ist.

Das wäre dann Harakiri.
This contribution was last edited by Internetzer on Mar 21, 2018 at 10:47 AM hours

und wie sollte er rotieren, wenn gefühlt seit 2 Jahren die Hälfte des Kaders immer wieder ausfällt?