Wie steht ihr zu einer Veräußerung unseres Stadionnamens?

Würde ich so unterschreiben!

Unterschrieben

Ist ja das, was ich auf den letzten Seiten mit anderen Worten schon ausgeführt habe. Wir können uns der Realität nicht mehr verschließen. Solange Eberl mit jedem Transfer ins schwarze trifft, und wir immer wieder lässig unser Tafelsilber verscherbeln, sind wir gesund. Sollte Max 2x daneben liegen, haben wir finanziell und sportlich die Arschkarte.... Wir können uns nur weiter stabilisieren, wenn wir uns öffnen. D.h. Stadionname und Park, externe Geldgeber.... Das "gallische Dorf" ist nice, aber um nachhaltig zu arbeiten müssen wir und öffnen

Unterschrieben

Wir werden ja auch mit der Stadionvermarktung ein
gallisches Dorf bleiben, wir stehen nach wie vor
zu 50+1, was längst viele in der Liga lieber heute als morgen nicht mehr wollen.
Vielleicht können wir ja genau in die Kerbe hauen in dem wir Partner finden, die in Ihren Branchen auch die gallischen Dörfer sind, weil sie etwas gegen den Strom schwimmen.
Aber egal wie, wir sollten uns neuen Wegen nicht verschließen (so lange es 50+1 nicht tangiert) und
die Möglichkeiten voll ausschöpfen, ich will lieber weiterhin g... Fußball sehen als (überspitzt gesagt)
Abstiegskampf im Borussia-Park, da stehe ich zu.
Wenn es so kommen würde, würde ich, wie immer,
auch den wieder mitgehen, trotzdem haben wir eine große Chance dies über Jahre auszuschließen und da
sollten alle Register gezogen werden.

ich verstehe diese "gallisches Dorf" Mentalität einfach nicht. Wir reden hier primär nur von einem weiteren Vermarktungspartner, wie Borussia ihn schon dutzende Male hat und auch weiterhin haben wird. Momentan heißt das Ding einfach nur "Stadion im Borussiapark". Da der Borussiapark das Gebiet ist, wo das Ding steht, würde dies auch zu 100% bei einem Namen fürs Stadion bleiben. Es ändert sich also 0,0 . Die meisten Leute sagen zum Stadion eh immer Nordpark oder Borussiapark.

Wir reden hier also vom z.b. "Amazon Stadion im Borussiapark" . Das ist für mich ein guter Deal da man den Vereinsnamen trotz allem im offiziellen Titel behält und gleichzeitig Kohle dafür bekommt . Borussia ist im stetigen Wachstum und muss sich mittlerweile nicht mehr verstecken. Einen Mangel an Angeboten sollte es nicht geben und deswegen sollte man sich mMn nicht diesem Wettbewerbsnachteil unterstellen. Die allermeisten Teams haben den Stadionnamen vermarkten und bei denen ist trotzdem alles palletti und sie werden immer noch als Traditionsvereine gesehen.

Borussia hat es finanziell nicht ultra dicke, vor allem wenn man sein Tafelsilber behält. Da sollte jede Million, die man bekommen kann, helfen. Allerdings muss der Partner natürlich passen und auf Teufel komm raus einfach einen Partner zu nehmen ist dumm und wird auch nicht passieren, dafür arbeitet der Verein zu seriös.

Long story short Borussias Image etc. würde 0,0 leiden wenn man sich einen passenden Namenspartner sucht. Man sollte das Geld nehmen wenn man kann .

Wieso wird hier alles so überspitzt?
Hat Eberl noch nie einen Transfer oder auch 2 versemmelt?
Sind wir daran zugrunde gegangen?
Haben wir nicht genügend Geld, um die Liga zu halten?
Eigentlich sah das zuletzt ganz anders aus.
Fehlt uns jährlich "nur" ein kleines Stück, um zu den Umsatzriesen aufzuschliessen?
Mitnichten wir liegen in einem guten Jahr bei ca. 200 Mio. Euro - Bayern knapp unter 800, der BVB bei 600, Schalke, Bayer, Leipzig zwischen 200 und 300 Mio.
Was genau soll da der Stadionname ändern, welche Lücke genau schliessen?
Richtig - keine.
Selbst wenn man den Namen zu unseren Bedingungen veräußern könnte, würde sich nichts am wirtschaftlichen Gefüge der Liga ändern, weder wären wir sicher, egal welche Transfersummen Eberl "versemmelt", noch würden wir gegen den Abstieg spielen, weil wir wirtschaftlich nicht mithalten könnten.
Dazu ist der Abstand nach unten, wirtschaftlich, zu groß.
Sportlich ist alles möglich - denn die hier so gern gebrachte Gleichung mehr Geld = bessere Platzierung ist doch hanebüchen. Es gibt genügend Beispiele von Klubs, die wir sportlich hinter uns gelassen haben, obwohl deren Zahlen und wirtschaftliche Voraussetzungen besser sind und waren, als bei uns.
Ebenso ist es nicht sicher, dass wir, vorausgesetzt es gäbe einen großen Batzen Geld, diesen zum sportlichen Erfolg nutzen könnten - tatsächlich fiel so mancher Sportdirektor auf die Nase, wenn er plötzlich mit höheren Summen umgehen musste, Heidel wäre da ein Beispiel aus der näheren Vergangenheit.
Sprich: mehr Geld garantiert nichts und weniger schliesst nichts aus.
Denn wir küren nicht den Umsatzmeister.
In einem Topjahr spielen wir ein Stückchen um den Titel mit, so wie in der letzten Saison. Mit etwas Glück kann da vielleicht auch mal ein Titel herausspringen.
In einem schwächeren Jahr geht es um die EL, mit etwas Pech kann man die verpassen.
Mit demselben Team und demselben Trainer, sowie den gleichen wirtschaftlichen Ergebnissen.
Weil es um Sport geht und am Ende muss dann der Ball ins Tor und nicht die Million(en).
Wir können uns hinter unseren Möglichkeiten verstecken und hoffen, dass alles besser wäre, wenn wir nur mehr Geld hätten, wir Armen.
Oder wir nehmen mal den Kopf aus dem Sand und reissen uns den Allerwertesten auf, ob wir jetzt gegen Lewandowski, der im übrigen soviel verdient wie ein Drittel unseres Kaders, oder gegen Freiburg spielen.
Merkwürdigerweise verloren wir übrigens unsere Punkte oft nicht gegen die Topteams, sondern gegen die wirtschaftlichen und sportlichen Underdogs. Sagt so einiges aus über den Automatismus mehr Geld=mehr Erfolg.
@Eigentorschuetze:
Du hast gar nicht verstanden, worum es mit Karten, Beschilderungen, google etc. geht.
Wir, also Borussia, hätten ein massives Interesse daran, einen evtl. Namenssponsor überall dort zu präsentieren - weil unser Partner, der Sponsor, genau das wollten würde, maximale Aufmerksamkeit für seine Werbung.
Es geht ja nicht darum einen Vertrag zu unterschreiben und dann den Partner übers Ohr zu hauen. Wir wollen, dass er zufrieden ist.
Die Stadt Mönchengladbach hat dieses Interesse nicht, allerdings hat man der Borussia großzügig ein, weit über ein reines Stadion hinausgehendes Stück, der Stadt überlassen.
Kann man diesen Partner jetzt so einfach übergehen? Lohnt es sich die Stadt für eine relativ geringe Summe im Jahr zu verprellen? Denn dort wird ein Namensgeber für den kompletten Park weniger Begeisterungsstürme auslösen, wurde schon der Name Borussia-Park nicht von allen Seiten goutiert - und auch Gladbacher Politiker leben von Wählerstimmen.
Es ist komplizierter, wie einst beim Fußballmanager, am Saisonende zwischen 3 unterschiedlichen Angeboten eins herauszusuchen und Geld einzustreichen.
Es gibt viele unterschiedliche Interessen und Befindlichkeiten, die es auszuloten gilt und bei denen man abwägen muss, ob sie am Ende lohnen oder gar keinen Mehrwert versprechen, weil man andere Partner dadurch verloren hat, schlimmstenfalls sein Image beschädigte.
Es geht nicht um das "gallische Dorf", sondern um die Marke "Borussia", die eben auch beinhaltet sich sorgfältig mit Großsponsoren auseinanderzusetzen und, solange es leistbar ist, nicht unter Wert zu verschleudern.
Niemand schliesst eine Namensvergabe des Stadions aus - wenn man einen geeigneten Sponsor findet.
Denn das bedeutet es Verantwortung zu tragen.
So sind wir bisher gut gefahren - man sollte hier bedenken, es handelt sich nicht um Entscheidungen aus dem Bauch heraus, dafür haben wir eine Marketing-Abteilung, lassen Marktforschung betreiben und werten selbige aus. Von Fachleuten, die um laufende Sponsorenverträge, Befindlichkeiten der Stadt, aber auch um bestehende Angebote wissen. Sowohl was die Höhe, als auch die Bedingungen und den Namen des Interessenten angeht.
Wer hier kann das von sich behaupten?
This contribution was last edited by filigran60 on Aug 19, 2020 at 5:54 PM hours

und weil die Lücke so groß ist, versuchen wir erst gar nicht sie zu schließen oder wie soll man die Aussage interpretieren?
Hätte man nur 2 Mio in den 16 Jahren seit Eröffnung bekommen, dann hätte man also in der Zeit 32 Mio EUR erhalten - kann man ernsthaft bestreiten, dass man mit dem Geld verdammt viel hätte anfangen können? Zum Beispiel ein Drittel des Stadions bezahlen. Oder das Hotel komplett. Oder, ganz böse, sich die Bettelei bei den Fans sparen, auf die Rückerstattung der Köln Tickets zu verzichten



ja, stimmt - aber genauso würde niemand bestreiten, dass es mit Geld bedeutend einfacher ist, oder?



wahrscheinlich niemand. Nur wenn es dreiviertel der Liga schafft den Stadionnamen zu vermarkten, dann ist es relativ naheliegend, dass es so schwer nicht sein kann - selbst wenn man den Anspruch hat, den "richtigen" Namenspartner finden zu müssen. Nochmal: Seit inzwischen mehr als 1,5 Jahrzehnten (!!) könnte hier Geld verdient werden. Viel Geld, gutes Geld, einfaches Geld und es wird liegen gelassen, während gleichzeitig im Verein auch noch der hinterletzte Fitzel vermarktet wird. Und das darf einen verwundern - auch ohne Fachmann zu sein

Ich weiß gar nicht, warum filigran da so dünnhäutig reagiert, nur weil man seine Argumente, die ich nicht teile und von denen mich kein Einziges überzeugt, nicht teilt.
Es ist doch eine Scheinlogik, wenn man behauptet, dass diese zwei Millionen für den Stadionnamen angeblich nichts ändern würden. Wenn man so „argumentiert“, dann kann man sich eine Finanzplanung ja grundsätzlich sparen. Wir sind immer noch Borussia Mönchengladbach und diese zwei Millionen jährlich sind für uns sehr viel Geld.
Die bisherige Nichtvermarktung hat uns bei vorsichtiger Kalkulation mindestens 30 Mio. Euro gekostet. Das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Unsere Fachleute vom Marketing wissen nach dieser kruden Argumentation des Users filigran also mehr als die Fachleute der anderen 16 Clubs. Ah ja. Das ist eine sehr steile These, die durch nichts belegt ist. Die unwissenden anderen Marketing- Leute der anderen Clubs erwirtschaften immerhin jährlich ein hübsches Sümmchen, das uns fehlt.
Ich denke eher, man hat sich bei Borussia da etwas verbissen und ist zu unflexibel. Natürlich haben wir viele Traditionalisten in unseren Reihen, die die Öffnung für einen Stadionsponsor schwierig gestalten. Die nicht repräsentative Umfrage hier deutet allerdings an, dass sich viele Fans gar nicht so schwer damit tun, den Stadionnamen zur Vermarktung freizugeben.

Ich habe es ja schon Mal gesagt. Für 2 Millionen Bretto sehr ich da keinen großen Mehrwert. Und wie andere schon schrieben, ab 5 Mio's aufwärts per Anno wird uns wohl keiner bieten, auch schon vor Corona nicht.

Und diese kumulierte "verlorene" Summe ist auch so eine Sache. Wie gesagt, Bretto und Nutto. Klar, 2 Millionen vor 13-14 Jahren war ne Menge Asche, sind heute aber auch nicht mehr dieselben 2 Millionen an Wert, sprich Geldabwertung über den Zeitverlauf. Und damals, nach dem Neubau oder Wiederaufstieg in den unteren Gefilden, hätte auch kein Sponsor die 2 Millionen bezahlt. Meine Meinung.

Wie ich schon sagte, wenn, dann muss sich das finanziell lohnen. Und ja, auch wenn das schon belächelt würde: Für mich muss das Stadion XYZ im Borussia Park dann auch weiterhin nachts in schönstem Grün erstrahlen. Das hat nämlich auch was mit Identität und Vereinswerten zu tun. Auch nur meine bescheidene Meinung.
This contribution was last edited by Maassi on Aug 20, 2020 at 6:12 AM hours