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Uli Hoeneß
Date of Birth 05.01.1952
Age 72
Nat. Germany  Germany
Position Honorary President
Current club Bayern Munich

Uli Hoeneß [Ehrenpräsident]

Jan 7, 2015 - 8:33 PM hours
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34581
Mar 31, 2024 - 10:05 AM hours
Zitat von Daas1985
Zitat von Stoffler

Zitat von Quincy2008

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Wobei die Trennung von Müller-Wohlfahrt ja zur Professionalisierung beitrug.
Kroos war natürlich bitter, keine Frage, andererseits fiel es bei den Spielern, die damals da waren, plus Xabi Alonso, der zu uns wechselte, damals weniger ins Gewicht als in den Folgejahren.


Das Thema Müller-Wohlfahrt hat damals im Blätterwald und im Umfeld des Vereins aber durchaus hohe Wellen geschlagen. Ich wollte nur dem Eindruck entgegenwirken das in dieser Phase alles ganz ruhig und in Butter war. Man hatte einfach einfach eine sehr gute Mischung im Kader + Trainerbesetzung. Da konnte in dieser Phase eigentlich nicht dramatisch viel schiefgehen.


Von ruhig war auch nicht die Rede, sondern von professionell aufgestellt und zielstrebig handelnd.
Ich sehe das genauso. Man hatte vor allem das Gefühl, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt war, alle Funktionärsstellen mit guten Leuten besetzt, arbeitsteilig gut zusammengearbeitet und nicht alles durch einen Patriarchen dominiert wird. Der AR unter Karl Hopfner hat sich auch nicht ins operative Geschäft eingemischt. So sollte im 21. Jahrhundert eben ein Unternehmen geführt werden. Dann kam UH zurück und sagte, er habe einiges gesehen, was ihm nicht gefallen hat. Dann wurden die Brazzos, Kahns und Dreesens installiert.


Und professionell war es den Vertrag von Kroos nicht zu verlängern obwohl Guardiola ihn halten wollte? Das war doch eine strategische Fehlentscheidung. Was seit seiner Rückkehr passiert ist, darüber müssen wir nicht reden. Es ging mir lediglich darum das zu der Zeit wo er gerade kein Amt hatte die Weichen soweit gestellt waren. Man war vom Kader sehr gut aufgestellt, Guardiola kam als Heynckes-Nachfolger. Einen kleinen Anteil hatte Hoeneß an dieser Entwicklung ja auch. Wenn er damals endgültig abgetreten wäre hätte er den Verein auf einem der Höhepunkte seiner Geschichte übergeben und alles wäre gut gewesen. Leider musste er sich nach dem Gefängnis bzw. seiner Abwesenheit wohl selbst etwas beweisen und konnte nicht wirklich loslassen.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34582
Mar 31, 2024 - 10:18 AM hours
Zitat von Westfalian
Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34583
Mar 31, 2024 - 2:50 PM hours
Habe mir gerade mal das BR-Interview in der Mediathek in voller Länge angeschaut. Ich muss schon sagen, ich war überrascht. Natürlich sitzt da ein Über-70-jähriger, der nicht aalglatt und super analytisch wie heutzutage gewohnt antwortet, sondern mit der Briese Polemik, mit der man ihn auch kennt (und doch ein bisschen schätzt), ausführt. Jedoch war das halt auch nicht der Hoeneß, den die jüngsten Schlagzeilen suggerieren. Das war schon recht aufgeräumt und weit weniger schlimm, als mögliche Einzelzitate in irgendwelchen Headlines das wiedergeben.

Ich schaue mir demnächst wohl wieder ein paar mehr Originalinterviews an Lachend

•     •     •

Unsere Ahnen sah´n Legenden,
schon vor über 100 Jahr´n.
Seitdem schreiben wir Geschichte,
Schwarz und Rot ein Leben lang.

Wir woll´n euch siegen sehen,
jede Niederlage schmerzt.
doch wir singen immer weiter,
denn nur dir gehört mein Herz.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34584
Mar 31, 2024 - 11:53 PM hours
Zitat von Stoffler
Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


Nur auch bei Pep hat Uli zu kurz gedacht. Man hatte Kroos abgegeben. Warum wollte Pep dann wohl Thiago oder nix?

Wenn sich Bayern auf einen Trainer einlässt u eine bestimmte Philosophie, dann muss man dieser auch folgen. Ein Toptrainer aus dem Ausland adaptiert dann seine Philosophie anhand der im Verein bestehenden Tugenden. Pep steht für Ballbesitzfussball und Ballkontrolle. Der benötigt technisch feine MF Spieler, keine Leichtathleten.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34585
Apr 1, 2024 - 12:18 AM hours
Zitat von Stoffler
Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


UHoeneß ist schlicht fussballerisch limitiert. LvG hat Bayern geholt, weil Jupp Heynckes den damals wärmstens empfohlen hat. Den hatte man gefragt. Da hat auch Uli, übrigens neben dem Kaiser, der damals noch Präsident und AR-Vorsitzender war, die Hand gehoben. Und war wahrscheinlich tatsächlich vollkommen dafür. Er wusste nur nicht, er hatte gar keine Ahnung davon, was er sich ins Haus geholt hat. Hat auch nicht lange gedauert, bis es gekracht hat. Weil LvG es sich recht schnell mit Ribery und vor allem Toni verscherzte, angeblich. Oder die sich mit ihm. Weil LvG Lucio wegschickte. Weil LvG stattdessen Badstuber einbaute. Weil LvG es wagte, Lahm von links auf rechts zu stellen. Und weil er irgendwann keine "Ratschläge" mehr abholte. Wer sich mit der Figur von LvG vorher mal beschäftigt hat, wird sich nicht wundern.

Das ist besonders fatal an UH. Warum auch immer, er beschäftigt sich schlicht mit nichts, was solche Leute ausmacht. So jedenfalls mein Eindruck. Ich glaube nicht, dass er sich mit Pep eingehend beschäftigt hat. Der fand den Fussball "schön" und drückend überlegen. Was da eigentlich gespielt wird, hat der vorher nicht gewusst.

So kam es auch zu NKovac. UH hat nach der Kovac-Verpflichtung sich selbst gelobt und darauf gefreut, endlich wieder jemanden zu haben, der hart arbeitet (Kritik bezog sich auf Ancelotti) und den Spieler das 1*1 des Fussballs beibringt. "Ball stoppen z.B.", führte er damals aus. Der hat einfach angenommen, da steht ein Trainer mit so einer Trillerpfeife im Mund und lässt die fleißig laufen und Ball annehmen "üben". Das ist das Bild, das der sich vorher von Kovac gemacht hat.

Loyalität, Fleiß (und der bedeutet bei UH: Jederzeit sichtbar am Arbeitsplatz, vorzugsweise für die, die aus dem Fenster gucken) und vermeintliche Authentizität sind die Tugenden, die hier zählen. Der liebt eine Figur wie Streich. Nagelsmann hält er für einen Besessenen und das schlimmste, was JN tun konnte, war, nach der Leverkusen-Niederlage angeblich nicht am Platz gewesen zu sein (während JN betont, von Montag bis Mittwoch da gewesen zu sein).

Die größte Kritik an OK war zugleich, dass der sich keinen Rat bei ihm abholte (und stattdessen andere Berater um sich scharrte) und dass der nicht 12 Stunden im Büro hockte.

Wenn UH also solche Leute hier um sich herum haben möchte, dann soll er aber auch die operative Verantwortung für den Laden übernehmen. Nicht solche Leute hier abladen und dann alle paar Wochen mit Direktiven von außen die operative Arbeit behindern. Entweder ganz oder gar nicht. Von mir aus, ich schrieb es heute schon einmal, auch ganz. Hat er sich verdient, zweifellos. Aber dann soll er die Suppe bitte vollständig auslöffeln oder den Erfolg genießen und operativ an Bord sein.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34586
Apr 1, 2024 - 10:21 AM hours
Zitat von Stoffler
Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


Wusste Uli das tatsächlich? Die haben Pep geholt um Barca 2.0 auszubauen. Er dachte, er holt Pep und dann spielt Bayern wie Barca tiki taka.

Bei Barca hatte Pep eine goldene Generation mit Iniesta, Busquets, xavi. Dazu Messi als Topstar. Bei Bayern gab es BS, Lahm. Dazu Ribery und Robben. Pep wollte Neymar als individuellen star analog Messi. Bayern hat dann Götze geholt.

Die Verpflichtung von Pep hat gar nichts mit einem Fussballsachverstand zu tun, sondern mit Ulis Slogan the trend is your friend. Der hat jahrzehntelang lang einfach für viel Geld das Teuerste eingekauft im Glauben es müsse ja funktionieren.

VG kam nach Klinsmann nur deswegen, weil Jupp Heynckes diesen empfohlen hatte. Nicht weil Uli überzeugt von vG Qualität war.

Uli hat sein Credo der Trainerarbeit mal kurz in einem Interview dargestellt. Er schwärmte von Hitzfeld, weil dieser mir jedem Kader zu arbeiten wusste. Uli meinte, er können Spieler kaufen wie er wolle, Hitzfeld würde mit ihnen arbeiten und sich nicht beklagen.

Die grösste Gefahr ist derzeit, dass Uli eigene Fehler nicht einsehen kann bzw nicht loslässt. Die Verpflichtungen von Eberl und Freund für das sportliche operative Geschäft bringen nichts, wenn sie sich bestimmten vorhandenen Kaderwünschen zu beugen haben. Ich hoffe, dass Eberl die Eier hat, Uli Kontra zu bieten und eigene Vorstellungen einbringt. Vorteil Eberl ist, dass der eine Vertrauensperson von Uli ist die gewisse Vorschusslorbeeren besitzt. Ergo lässt ihn Uli evtl freier machen als befürchtet.

Ein neuer Trainer bringt nichts, wenn der Kader auf diesen nicht abgestimmt ist bzw mit der Idee des Clubs matched. Eberls Ausführungen dazu bereiten Hoffnung.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34587
Apr 1, 2024 - 11:34 AM hours
Zitat von Westfalian
Zitat von Stoffler

Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


Wusste Uli das tatsächlich? Die haben Pep geholt um Barca 2.0 auszubauen. Er dachte, er holt Pep und dann spielt Bayern wie Barca tiki taka.

Bei Barca hatte Pep eine goldene Generation mit Iniesta, Busquets, xavi. Dazu Messi als Topstar. Bei Bayern gab es BS, Lahm. Dazu Ribery und Robben. Pep wollte Neymar als individuellen star analog Messi. Bayern hat dann Götze geholt.

Die Verpflichtung von Pep hat gar nichts mit einem Fussballsachverstand zu tun, sondern mit Ulis Slogan the trend is your friend. Der hat jahrzehntelang lang einfach für viel Geld das Teuerste eingekauft im Glauben es müsse ja funktionieren.

VG kam nach Klinsmann nur deswegen, weil Jupp Heynckes diesen empfohlen hatte. Nicht weil Uli überzeugt von vG Qualität war.

Uli hat sein Credo der Trainerarbeit mal kurz in einem Interview dargestellt. Er schwärmte von Hitzfeld, weil dieser mir jedem Kader zu arbeiten wusste. Uli meinte, er können Spieler kaufen wie er wolle, Hitzfeld würde mit ihnen arbeiten und sich nicht beklagen.

Die grösste Gefahr ist derzeit, dass Uli eigene Fehler nicht einsehen kann bzw nicht loslässt. Die Verpflichtungen von Eberl und Freund für das sportliche operative Geschäft bringen nichts, wenn sie sich bestimmten vorhandenen Kaderwünschen zu beugen haben. Ich hoffe, dass Eberl die Eier hat, Uli Kontra zu bieten und eigene Vorstellungen einbringt. Vorteil Eberl ist, dass der eine Vertrauensperson von Uli ist die gewisse Vorschusslorbeeren besitzt. Ergo lässt ihn Uli evtl freier machen als befürchtet.

Ein neuer Trainer bringt nichts, wenn der Kader auf diesen nicht abgestimmt ist bzw mit der Idee des Clubs matched. Eberls Ausführungen dazu bereiten Hoffnung.
das Glas kann natürlich auch immer halb leer sein im Bezug auf Uli wenn es nach dir geht. Spannend was du nicht alles so siehst und weisst in der Retrospektive.
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34588
Apr 1, 2024 - 12:06 PM hours
Zitat von Vielarbeit2
Zitat von Stoffler

Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


UHoeneß ist schlicht fussballerisch limitiert. LvG hat Bayern geholt, weil Jupp Heynckes den damals wärmstens empfohlen hat. Den hatte man gefragt. Da hat auch Uli, übrigens neben dem Kaiser, der damals noch Präsident und AR-Vorsitzender war, die Hand gehoben. Und war wahrscheinlich tatsächlich vollkommen dafür. Er wusste nur nicht, er hatte gar keine Ahnung davon, was er sich ins Haus geholt hat. Hat auch nicht lange gedauert, bis es gekracht hat. Weil LvG es sich recht schnell mit Ribery und vor allem Toni verscherzte, angeblich. Oder die sich mit ihm. Weil LvG Lucio wegschickte. Weil LvG stattdessen Badstuber einbaute. Weil LvG es wagte, Lahm von links auf rechts zu stellen. Und weil er irgendwann keine "Ratschläge" mehr abholte. Wer sich mit der Figur von LvG vorher mal beschäftigt hat, wird sich nicht wundern.

Das ist besonders fatal an UH. Warum auch immer, er beschäftigt sich schlicht mit nichts, was solche Leute ausmacht. So jedenfalls mein Eindruck. Ich glaube nicht, dass er sich mit Pep eingehend beschäftigt hat. Der fand den Fussball "schön" und drückend überlegen. Was da eigentlich gespielt wird, hat der vorher nicht gewusst.

So kam es auch zu NKovac. UH hat nach der Kovac-Verpflichtung sich selbst gelobt und darauf gefreut, endlich wieder jemanden zu haben, der hart arbeitet (Kritik bezog sich auf Ancelotti) und den Spieler das 1*1 des Fussballs beibringt. "Ball stoppen z.B.", führte er damals aus. Der hat einfach angenommen, da steht ein Trainer mit so einer Trillerpfeife im Mund und lässt die fleißig laufen und Ball annehmen "üben". Das ist das Bild, das der sich vorher von Kovac gemacht hat.

Loyalität, Fleiß (und der bedeutet bei UH: Jederzeit sichtbar am Arbeitsplatz, vorzugsweise für die, die aus dem Fenster gucken) und vermeintliche Authentizität sind die Tugenden, die hier zählen. Der liebt eine Figur wie Streich. Nagelsmann hält er für einen Besessenen und das schlimmste, was JN tun konnte, war, nach der Leverkusen-Niederlage angeblich nicht am Platz gewesen zu sein (während JN betont, von Montag bis Mittwoch da gewesen zu sein).

Die größte Kritik an OK war zugleich, dass der sich keinen Rat bei ihm abholte (und stattdessen andere Berater um sich scharrte) und dass der nicht 12 Stunden im Büro hockte.

Wenn UH also solche Leute hier um sich herum haben möchte, dann soll er aber auch die operative Verantwortung für den Laden übernehmen. Nicht solche Leute hier abladen und dann alle paar Wochen mit Direktiven von außen die operative Arbeit behindern. Entweder ganz oder gar nicht. Von mir aus, ich schrieb es heute schon einmal, auch ganz. Hat er sich verdient, zweifellos. Aber dann soll er die Suppe bitte vollständig auslöffeln oder den Erfolg genießen und operativ an Bord sein.


Auch @Westfalian

Dass da nie ein größerer Masterplan dahinterstand, ist klar und das habe ich auch nie behauptet. Hoeneß hat sich aber später sehr lobend über van Gaal geäußert und anerkannt, dass er hier wichtige Grundlagen gelegt hat auf denen Heynckes und Guardiola aufbauen konnten. Dass er menschlich nicht so einfach war, das ist ja tatsächlich so gewesen. Übrigens hat er auch Thiago kurz nach seiner Verpflichtung im Kicker noch einen "sensationellen Kicker" genannt. Letztlich ist doch nicht das Problem, dass man vielleicht keinen Masterplan hatte, manchmal braucht man in den Entscheidungen auch etwas Glück. Es hätte ja auch sein können das Guardiola schon bei einem anderen Verein im Wort stand oder doch nicht zum FC Bayern gewollt hätte. Letztlich kann man aber schon sagen das man bis zu Ancelotti sehr viel richtig gemacht hat. Und man kann auch einmal mit einem Trainer daneben liegen. Alles kein Problem. Man wird mir keinen Verein zeigen können, der in 10-15 Jahren nur richtige Entsscheidungen getroffen hat. Ich habe ja gesagt, wenn Hoeneß nach 2013/2014 den Verein übergeben und losgelassen hätte, dann wäre er schon noch auf dem Höhepunkt abgetreten. Die Weichen waren damals gestellt. Man war in Sachen Kader und Trainer sehr gut aufgestellt. Das hat er aber leider verpasst.

https://fcbayern.com/de/news/2019/03/hoeness-zum-van-gaal-ruecktritt-profitieren-bis-heute-von-seinen-ideen
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34589
Apr 1, 2024 - 12:19 PM hours
Zitat von Stoffler
Zitat von Vielarbeit2

Zitat von Stoffler

Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


UHoeneß ist schlicht fussballerisch limitiert. LvG hat Bayern geholt, weil Jupp Heynckes den damals wärmstens empfohlen hat. Den hatte man gefragt. Da hat auch Uli, übrigens neben dem Kaiser, der damals noch Präsident und AR-Vorsitzender war, die Hand gehoben. Und war wahrscheinlich tatsächlich vollkommen dafür. Er wusste nur nicht, er hatte gar keine Ahnung davon, was er sich ins Haus geholt hat. Hat auch nicht lange gedauert, bis es gekracht hat. Weil LvG es sich recht schnell mit Ribery und vor allem Toni verscherzte, angeblich. Oder die sich mit ihm. Weil LvG Lucio wegschickte. Weil LvG stattdessen Badstuber einbaute. Weil LvG es wagte, Lahm von links auf rechts zu stellen. Und weil er irgendwann keine "Ratschläge" mehr abholte. Wer sich mit der Figur von LvG vorher mal beschäftigt hat, wird sich nicht wundern.

Das ist besonders fatal an UH. Warum auch immer, er beschäftigt sich schlicht mit nichts, was solche Leute ausmacht. So jedenfalls mein Eindruck. Ich glaube nicht, dass er sich mit Pep eingehend beschäftigt hat. Der fand den Fussball "schön" und drückend überlegen. Was da eigentlich gespielt wird, hat der vorher nicht gewusst.

So kam es auch zu NKovac. UH hat nach der Kovac-Verpflichtung sich selbst gelobt und darauf gefreut, endlich wieder jemanden zu haben, der hart arbeitet (Kritik bezog sich auf Ancelotti) und den Spieler das 1*1 des Fussballs beibringt. "Ball stoppen z.B.", führte er damals aus. Der hat einfach angenommen, da steht ein Trainer mit so einer Trillerpfeife im Mund und lässt die fleißig laufen und Ball annehmen "üben". Das ist das Bild, das der sich vorher von Kovac gemacht hat.

Loyalität, Fleiß (und der bedeutet bei UH: Jederzeit sichtbar am Arbeitsplatz, vorzugsweise für die, die aus dem Fenster gucken) und vermeintliche Authentizität sind die Tugenden, die hier zählen. Der liebt eine Figur wie Streich. Nagelsmann hält er für einen Besessenen und das schlimmste, was JN tun konnte, war, nach der Leverkusen-Niederlage angeblich nicht am Platz gewesen zu sein (während JN betont, von Montag bis Mittwoch da gewesen zu sein).

Die größte Kritik an OK war zugleich, dass der sich keinen Rat bei ihm abholte (und stattdessen andere Berater um sich scharrte) und dass der nicht 12 Stunden im Büro hockte.

Wenn UH also solche Leute hier um sich herum haben möchte, dann soll er aber auch die operative Verantwortung für den Laden übernehmen. Nicht solche Leute hier abladen und dann alle paar Wochen mit Direktiven von außen die operative Arbeit behindern. Entweder ganz oder gar nicht. Von mir aus, ich schrieb es heute schon einmal, auch ganz. Hat er sich verdient, zweifellos. Aber dann soll er die Suppe bitte vollständig auslöffeln oder den Erfolg genießen und operativ an Bord sein.


Auch @Westfalian

Dass da nie ein größerer Masterplan dahinterstand, ist klar und das habe ich auch nie behauptet. Hoeneß hat sich aber später sehr lobend über van Gaal geäußert und anerkannt, dass er hier wichtige Grundlagen gelegt hat auf denen Heynckes und Guardiola aufbauen konnten. Dass er menschlich nicht so einfach war, das ist ja tatsächlich so gewesen. Übrigens hat er auch Thiago kurz nach seiner Verpflichtung im Kicker noch einen "sensationellen Kicker" genannt. Letztlich ist doch nicht das Problem, dass man vielleicht keinen Masterplan hatte, manchmal braucht man in den Entscheidungen auch etwas Glück. Es hätte ja auch sein können das Guardiola schon bei einem anderen Verein im Wort stand oder doch nicht zum FC Bayern gewollt hätte. Letztlich kann man aber schon sagen das man bis zu Ancelotti sehr viel richtig gemacht hat. Und man kann auch einmal mit einem Trainer daneben liegen. Alles kein Problem. Man wird mir keinen Verein zeigen können, der in 10-15 Jahren nur richtige Entsscheidungen getroffen hat. Ich habe ja gesagt, wenn Hoeneß nach 2013/2014 den Verein übergeben und losgelassen hätte, dann wäre er schon noch auf dem Höhepunkt abgetreten. Die Weichen waren damals gestellt. Man war in Sachen Kader und Trainer sehr gut aufgestellt. Das hat er aber leider verpasst.

https://fcbayern.com/de/news/2019/03/hoeness-zum-van-gaal-ruecktritt-profitieren-bis-heute-von-seinen-ideen


Auch ohne Masterplan müssen kurzfristige Entscheidungen aber sinnvoll aufeinander aufbauen und miteinander matchen.

Das MiasanMia bei Bayern ist für mich kein Spiel des Gegenpressing, sondern ein an der Grenze zur Arroganz liegendes Spielverständnis des Abwartens und dann Zuschlagens. Es geht um Ballbesitz und Ballkontrolle bzw Ballkontrolle in der Art auch bei gegnerischem Ballbesitz keine gefährlichen Situationen zuzulassen.

Warum hat man nach Jahr 1 unter JN genauso weiter gemacht mit dem Umstand, dass der Einbruch wieder in der RR kam? Dass die Körner ausgingen, weil die Spieler ohne längere Erholung einfach ausgelaugt sind? Warum hat man den Kader auch unter TT nicht breiter aufgestellt für die internationalen Aufgaben?
Uli Hoeneß [Ehrenpräsident] |#34590
Apr 1, 2024 - 12:39 PM hours
Zitat von Westfalian
Zitat von Stoffler

Zitat von Vielarbeit2

Zitat von Stoffler

Zitat von Westfalian

Zitat von Stoffler

Zitat von Felli

Zum empirischen Beweis gehört aber auch, dass es in den letzten 23 Jahren nur ein paar Jährchen gab, in denen der Verein von A bis Z bzw. auf allen Ebenen (medial, sportlich usw) hochprofessionell und zielstrebig gewirkt hat. Man bekam das Gefühl, dass alles Hand und Fuß hatte.
Es war die Zeit, als UH im Vollzug war.

Seit er zurück kam, wurde es Stück für Stück auf allen Ebenen chaotischer. Aktuell befinden wir uns auf dem Tiefpunkt dieser Entwicklung.

(2020 habe ich nicht vergessen, aber da scheiden sich wegen Corona eh die Geister).


Das wird m.E. aber auch ein bisschen verklärt. In dieser Zeit konnte bzw. wollte man sich nicht mit Kroos auf eine Vertragsverlängerung einigen. Obwohl Guardiola ihn natürlich auch unbedingt halten wollte. In diese Zeit fiel auch der Streit mit Müller-Wohlfahrt und Guardiola, der dann zum Rücktritt von Müller-Wohlfahrt geführt hat. Am Ende fiel das alles nicht extrem ins Gewicht, weil man eine Goldene Generation an deutschen Nationalspielern hatte plus Robbery und nach Heynckes mit Guardiola auch auf der Trainerbank sehr viel Kompetenz hatte. Völlig egal ob Hoeneß nun da war oder nicht. Übrigens wurde Guardiola ja noch von Hoeneß geholt. Während sich dann Rummennige bei Ancelotti durchsetzen konnte....


Man kann behaupten, dass Pep nicht als passende Nachfolge zu Jupp kam, sondern schlichtweg als bester Trainer der Welt, mit dem Uli ein Coup gelang.

Ancelotti kam aus ähnlichem Grund nicht weil der fussballerisch passte, sondern weil der als Moderator eines WK Kaders passend schien.

Prinzipiell ist man wieder in 2008 angekommen, in der Nach Magath Zeit. Was notwendig ist, ist ein Fussballlehrer, der wieder Basics des Fussballs vermittelt, nachdem der Eigentliche Heiland TT gescheitert ist wie damals Klinsmann.


Das mag schon sein, aber Hoeneß wusste für welchen Fußball Guardiola steht. Zudem hat man ja damals nach Klinsmann auch van Gaal geholt was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich war. Einen echten Fußballlehrer und Taktiker. Hoeneß hat diese Verpflichtung vor ein paar Jahren nochmal ausdrücklich gelobt. Das gehört ja zu den großen Widersprüchen bei diesem Mann. Manchmal fragt man sich dann wieso er so redet und dann doch andere Entscheidungen getroffen hat.


UHoeneß ist schlicht fussballerisch limitiert. LvG hat Bayern geholt, weil Jupp Heynckes den damals wärmstens empfohlen hat. Den hatte man gefragt. Da hat auch Uli, übrigens neben dem Kaiser, der damals noch Präsident und AR-Vorsitzender war, die Hand gehoben. Und war wahrscheinlich tatsächlich vollkommen dafür. Er wusste nur nicht, er hatte gar keine Ahnung davon, was er sich ins Haus geholt hat. Hat auch nicht lange gedauert, bis es gekracht hat. Weil LvG es sich recht schnell mit Ribery und vor allem Toni verscherzte, angeblich. Oder die sich mit ihm. Weil LvG Lucio wegschickte. Weil LvG stattdessen Badstuber einbaute. Weil LvG es wagte, Lahm von links auf rechts zu stellen. Und weil er irgendwann keine "Ratschläge" mehr abholte. Wer sich mit der Figur von LvG vorher mal beschäftigt hat, wird sich nicht wundern.

Das ist besonders fatal an UH. Warum auch immer, er beschäftigt sich schlicht mit nichts, was solche Leute ausmacht. So jedenfalls mein Eindruck. Ich glaube nicht, dass er sich mit Pep eingehend beschäftigt hat. Der fand den Fussball "schön" und drückend überlegen. Was da eigentlich gespielt wird, hat der vorher nicht gewusst.

So kam es auch zu NKovac. UH hat nach der Kovac-Verpflichtung sich selbst gelobt und darauf gefreut, endlich wieder jemanden zu haben, der hart arbeitet (Kritik bezog sich auf Ancelotti) und den Spieler das 1*1 des Fussballs beibringt. "Ball stoppen z.B.", führte er damals aus. Der hat einfach angenommen, da steht ein Trainer mit so einer Trillerpfeife im Mund und lässt die fleißig laufen und Ball annehmen "üben". Das ist das Bild, das der sich vorher von Kovac gemacht hat.

Loyalität, Fleiß (und der bedeutet bei UH: Jederzeit sichtbar am Arbeitsplatz, vorzugsweise für die, die aus dem Fenster gucken) und vermeintliche Authentizität sind die Tugenden, die hier zählen. Der liebt eine Figur wie Streich. Nagelsmann hält er für einen Besessenen und das schlimmste, was JN tun konnte, war, nach der Leverkusen-Niederlage angeblich nicht am Platz gewesen zu sein (während JN betont, von Montag bis Mittwoch da gewesen zu sein).

Die größte Kritik an OK war zugleich, dass der sich keinen Rat bei ihm abholte (und stattdessen andere Berater um sich scharrte) und dass der nicht 12 Stunden im Büro hockte.

Wenn UH also solche Leute hier um sich herum haben möchte, dann soll er aber auch die operative Verantwortung für den Laden übernehmen. Nicht solche Leute hier abladen und dann alle paar Wochen mit Direktiven von außen die operative Arbeit behindern. Entweder ganz oder gar nicht. Von mir aus, ich schrieb es heute schon einmal, auch ganz. Hat er sich verdient, zweifellos. Aber dann soll er die Suppe bitte vollständig auslöffeln oder den Erfolg genießen und operativ an Bord sein.


Auch @Westfalian

Dass da nie ein größerer Masterplan dahinterstand, ist klar und das habe ich auch nie behauptet. Hoeneß hat sich aber später sehr lobend über van Gaal geäußert und anerkannt, dass er hier wichtige Grundlagen gelegt hat auf denen Heynckes und Guardiola aufbauen konnten. Dass er menschlich nicht so einfach war, das ist ja tatsächlich so gewesen. Übrigens hat er auch Thiago kurz nach seiner Verpflichtung im Kicker noch einen "sensationellen Kicker" genannt. Letztlich ist doch nicht das Problem, dass man vielleicht keinen Masterplan hatte, manchmal braucht man in den Entscheidungen auch etwas Glück. Es hätte ja auch sein können das Guardiola schon bei einem anderen Verein im Wort stand oder doch nicht zum FC Bayern gewollt hätte. Letztlich kann man aber schon sagen das man bis zu Ancelotti sehr viel richtig gemacht hat. Und man kann auch einmal mit einem Trainer daneben liegen. Alles kein Problem. Man wird mir keinen Verein zeigen können, der in 10-15 Jahren nur richtige Entsscheidungen getroffen hat. Ich habe ja gesagt, wenn Hoeneß nach 2013/2014 den Verein übergeben und losgelassen hätte, dann wäre er schon noch auf dem Höhepunkt abgetreten. Die Weichen waren damals gestellt. Man war in Sachen Kader und Trainer sehr gut aufgestellt. Das hat er aber leider verpasst.

https://fcbayern.com/de/news/2019/03/hoeness-zum-van-gaal-ruecktritt-profitieren-bis-heute-von-seinen-ideen


Auch ohne Masterplan müssen kurzfristige Entscheidungen aber sinnvoll aufeinander aufbauen und miteinander matchen.

Das MiasanMia bei Bayern ist für mich kein Spiel des Gegenpressing, sondern ein an der Grenze zur Arroganz liegendes Spielverständnis des Abwartens und dann Zuschlagens. Es geht um Ballbesitz und Ballkontrolle bzw Ballkontrolle in der Art auch bei gegnerischem Ballbesitz keine gefährlichen Situationen zuzulassen.

Warum hat man nach Jahr 1 unter JN genauso weiter gemacht mit dem Umstand, dass der Einbruch wieder in der RR kam? Dass die Körner ausgingen, weil die Spieler ohne längere Erholung einfach ausgelaugt sind? Warum hat man den Kader auch unter TT nicht breiter aufgestellt für die internationalen Aufgaben?


Wir diskutieren hier aneinander vorbei. Es ging mir ursprünglich darum das man bis 2014 sehr viele richtige Entscheidungen getroffen hat (der Kroos-Abgang fiel dann schon in die Zeit wo er weg war). Letztlich wird man ja an den Ergebnissen gemessen und die Zeit zwischen 2012-2018 war äußerst erfolgreich. Zweimal im CL-Finale (1 Titel), aber auch durchgängig unter den Top 4 in Europa. Die Grundlagen wurden noch in einer Zeit gelegt wo Hoeneß noch da war. Über alles was nach seiner Rückkehr kam, Brazzo als Sportdirektor und Kovac als Trainer, die generelle Kaderentwicklung, dazu wurde hier schon alles gesagt. Das war gar nicht mein Punkt. Das sehe ich ja genauso. Er hätte damals einfach abtreten und loslassen sollen.
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