Lars Stindl [13]

....ich glaube sogar, dass wir beide Ausfälle kompensieren können.
Mit Hofmann, Herrmann, Traore und Hazard bist du immer noch gut aufgestellt vorne.
....mehr Ausfälle dürfte es dann aber auch nicht mehr geben

Ein fitter Stindl ist m.E. unersetzbar im Team. Fällt er morgen aus, ist das sicherlich ärgerlich, aber Hecking hat bisher alle Ausfälle gemeistert und er jammert auch nicht. Das ist es auch, was mir an Hecking gefällt:

https://m.youtube.com/watch?v=Z09aqIppszE

Wenn der halt ausfällt, dann macht es halt ein anderer. Das sind Aussagen, die für mich von einer gewissen Größe eines Trainers hinweisen. Wo andere bereits vorbeugen, sich frühzeitig eine Ausrede zu basteln, klotzt Hecking ran. Dass ein Ausfall von Raffael und u.U. Stindl Hardcore sind, weiß hier jeder, da braucht keiner jammern, es ist halt so.

Er geht damit relaxed um, wie er eigentlich generell relaxed wirkt!
In der PK wurde er darauf angesprochen und sagte grob....
Mit 2 Siegen weniger würde ich hier auch nicht so entspannt sitzen....

Es werden ja gerne vergleiche herangezogen, wenn es um die Stärke einer Mannschaft geht.

In der Spitze gibt es etliche Teams , die stärker sind, obwohl wir ein anständiges Niveau haben.
Es gibt aber nur wenige Teams, die relativ hochwertig den Ausfall von Leistungsträgern kompensieren können.
Da sind wir ganz gut aufgestellt, wobei auch das natürlich Grenzen hat.
Wir können schon viel wettmachen, aber auch da ist irgendwann mal Ende.

Stindl täte weh, aber ein Ausfall Lewandowskis oder Aubamayang träfe unsere Konkurrenz härter.
Vor allem wenn zeitgleich 7 Mann aus allen Bereichen fehlen würden

Auffällig ist, dass wir diese Verletzungsseuche seit Beginn der letzten Saison nicht abreißt. Hecking selbst weiß es vermutlich selber nicht, zumindest sagte er es auf der PK so.

Das was er dazu sagte ist einleuchtend, weil muskuläre Probleme entweder mit Unterbeanspruchung oder Überbeanspruchung der Muskulatur zu tun haben. Da vermute ich mal schlichtweg, dass es Überbeanspruchung ist, denke aber, dass Hecking dieser "Seuche" auf den Grund gehen wird.

Es ist sowieso nicht zu ändern, da hilft das Jammern nicht und als Ausrede bin ich sowieso kein Freund davon, weil es die Aufgabe von nun Hecking/Eberl ist, den Kader in der Breite so stark zu machen, dass solche Ausfälle kompensiert werden können. Bei einer 3-Fach Belastung die wir ja jetzt die letzten Jahre regelmässig haben ist das sowieso notwendig.

Deswegen bin ich auch auf die kommende Transferperiode auch gespannt, weil wir auf einigen Positionen noch Nachholbedarf sehe, insbesondere durch die beiden Abgänge Christensen und Dahoud.

Sollte Stindl ausfallen, würde ich Benes bringen, dem traue ich es zu.

Die Verletzungsseuche ist für mich kein Zufall!
Es hat für mich in erster Linie mit unserem Fitmachteam zu tun.
Unsere alter Fitnesscoach ist jetzt in Hoffenheim und gefühlt haben die nicht so viele Verletzte.

.....Leverkusen hat seinen Fitnesscoach in der laufenden Saison getauscht und zuletzt war mal ein Bericht in der BILD wo sich ein Fitnesscoach über die Arbeit in der Liga amüsierte.
In der PK sprach Hecking Dinge an, die er angeschoben hat (Greenkeeping als Beispiel)
Es würde mich wundern, wenn es nicht jeden Verantwortlichen im Verein ankotzen würde, dass wir andauernd 6-7 potenzielle Stammspieler verletzt haben.
Es nimmt dir Möglichkeiten und ist mitentscheidend was den sportlichen Erfolg angeht.
....und die Vielzahl der Muskelverletzungen ist nicht mehr lustig.

Auch das ein Doucourre mit einem Muskelbündelriss 1 Jahr ausfällt und ein Poulsen von RB nach 5 Wochen wieder spielt ist schon seltsam!
Werner spielt 10 Tage nach einem Faserriss wieder und Raffael fiel damit 4-5 Wochen aus.

Ich weiß das nicht jede Verletzung gleich ist, aber irritierend ist es schon

Die Arbeit von Menschen von ganz weit außen zu beurteilen - also quasi ohne jegliches Wissen - und dann eben negativ zu beurteilen (um es mal freundlich zu formulieren) grenzt an Populismus oder Stammtischgeschwätz.

Fakt ist aber, dass seit dem Weggang unseres alten Fitnesscoaches sich die Anzahl der muskulären Verletzungen signifikant erhöht haben.

Zufall? Ja, kann sein. Aber ein Grund die Augenbrauen zu heben ist es alle male.

Und wenn Hecking die Augenbrauen hebt ...

@Boekelberg73

Durchaus einleuchtend, weil der Fitnesscoach wie bei einem Koch das Steak, die Muskulatur bzw. Fitnesszustand auf den Punkt genau abstimmen muss. Das ist letztlich seine Aufgabe.

Besonders auffällig, was Hecking m.E. definitiv durchleuchten wird, sind die vielen Muskuläre Probleme. Das ist besonders auffällig. Bei Schubert hatte ich das Gefühl, dass die Abstimmung zwischen Fitnesstraining und Training nicht stimmt. Jetzt bei Hecking sieht es aber genauso schlimm aus, es reißt nicht ab.

Streng genommen haben doch die Probleme soweit ich mich erinnere erst nach dem Abgang Favre und dem damaligen Fitnesstrainer begonnen. Ich hoffe, dass wir das in den Griff bekommen in der neuen Saison.

Bin gespannt ob Stindl spielen kann. Ist so der so schon Mist, weil er mit Trainingsabbruch und Rückstand m.E. nicht bei 100% sein wird.

Das ist für mich zumindest einer der großen Brocken, die Eberl umdrehen wollte/sollte.

Es kann Zufall sein und es ist generell so, dass du anfälliger bist wenn du aus einer Verletzung kommst
Du bist wieder belastbar, aber nicht endfit.
...und wenn du nicht endfit bist, bist du anfälliger.

Aber ich habe großes Vertrauen, dass unsere sportliche Führung da ein Auge drauf hat

Alles was auf dieser Erde geschieht hat irgendwo seine Gründe. Es stimmt aber was du schreibst, wir als Außenstehende können das nicht beurteilen. Die Ursache sollte jedoch auf den Grund gegangen werden.

Kann auch sein, dass das mit der Mehrfachbelastung im
Zusammenhang steht. Jedoch hatten wir diese Mehrfachbelastung auch in der letzten Saison unter Favre und so gut wie keine Verletzungen.

Hecking wird die Ursache suchen, da bin ich felsenfest davon überzeugt. Ob er die Ursache findet, nun, das wird garnicht so einfach sein.

Zunächst einmal sind wir uns offenkundig einig, dass, obwohl wir gerade ein christliches Fest feiern - also ein Glaubensfest - wir zu aller erst an das kausale Prinzip glauben.

Aber wie sehen die kausalen Zusammenhänge denn wirklich aus? Glauben ist immer einfach, weil alternativlos - argumentieren bedarf immer einer höheren Hirnfunktion.

Nur mal so, als Variante:

Behauptung: Es liegt an Favre, nicht an den Medizinern.

Argumentation: Auf irgendeiner englischsprachigen Site wurde mal versucht, die Taktik von Favre zu verdeutlichen. Unter anderem kam dabei heraus, dass die Gladbacher Spieler versuchen, Zweikämpfe zu vermeiden, weil man die ja verlieren kann und dann der Gegner einen Konter einleiten kann. Die offensiven Außen gehen nicht in den Zweikampf und versuchen nicht bis zur Grundlinie durchzukommen, eben weil man diesen Zweikampf verlieren kann und dann in einen Konter läuft - außerdem bringt das auch nix, weil im gegnerischen Strafraum unter Favre sowieso kein Abnehmer steht.

Oder, dass Gladbach nicht sinnlos presst, sondern nur dann, wenn dem Ballführenden mögliche Passwege auch verstellt sind und damit die Chance auf einen Ballgewinn auch gegeben ist. Das wiederum bedeutet, weniger Sprints zum Gegenspieler und damit ein geringerer Kräfteverschleiß.

Weniger Zweikämpfe + weniger angezogene Sprints = weniger muskuläre Probleme?

(Diese englischsprachige Site finde ich jetzt auf Anhieb nicht, wer die noch kennt, kann die ja mal posten. Interessant war sie alle male.)

Ist ja nur 'ne Theorie, man könnte aber mal nachprüfen, ob generell die Favre-Mannschaften sich durch geringe Verletzungsanfälligkeiten auszeichnen, oder eben auch nicht.

Wenn nicht, ist diese Theorie natürlich auch obsolet.
This contribution was last edited by Oxymoronn on Apr 14, 2017 at 7:18 PM hours