Kaderschmiede

Und selbst für den Ersatz vom Ersatz halte ich ihn für zu schlecht. Den Posten kann man auch Dimmer geben. Jedenfalls mangelt es auf der Position nicht an Qualität, als dass man Brüll da mitschleppen muss.

Ich hab auch nicht so recht verstanden, warum man ihm einen Profivertrag gegeben hat.

Gehen im Sinne einer Leihe oder richtig?

Morgen.
Find ich eigentlich schade aber nicht zu ändern.
Wäre für uns ja eventuell auch eine günstige Alternative gewesen.
Gibt es denn Infos wie es bei uns weiter geht?

Ich werde mit meiner folgenden Aussage sicher nicht auf viel Gegenliebe treffen aber ich hoffe das man bei uns weniger den Fokus auf den französischen Raum legt in Zukunft.

Es gibt dort sicher tolle Spieler aber ich kann für mich nicht erkennen das wir sonderlich viel Glück mit denen hatten die wir holten. Und vor allem war es "zum Ende" hin immer wieder auch die Dislussion um Lustlosigkeit und fehlendem Einsatz.
Finanziell hat sich bisher keiner der Transfers ausgezahlt obwohl man dachte diese Thirams und Kones werden uns reich machen. Ngoumou kostete nur und wenn ich den "Franzosen" Bensebaini hinzu nehme rundet sich das Bild für mich ab.

Einzig, aktuell, ist Honorat der einzige den man als gut finden kann.

Warum ist Bense Franzose ?

Weil er in Algerien geboren und aufgewachsen ist ?
Unter Rose hat Thuram übrigens bis zu dessen angekündigtem Abgang super funktioniert. Dass er ablösefrei ging liegt auch daran dass man ihn unbedingt nochmal einsetzen musste bevor er verkauft werden sollte.

Ich denke er hat Bense mit eingeschlossen da er mit zur "french connection" zählte, da frz.-sprachig.

Im Kern gebe ich ihm ein Stück weit recht. Was die Mentalität betrifft, bin/war ich da auch nicht so überzeugt von jedem. Und zumindest von außen macht es ein wenig den Anschein dass sie dazu tendieren hauptsächlich in ihrer eigenen "Bubble" zu bleiben. Wenn ich mich nicht täusche, spricht z.b. weder ein Bensebaini, Thuram oder Koné zumindest mittelmäßig Deutsch. Obwohl sie schon ein paar Jährchen hier kick(t)en.

Finde ich schon etwas bedenklich und enttäuschend, da könnte Borussia ruhig für etwas mehr Motivation sorgen. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Finde es auf jeden Fall positiv dass man aktuell scheinbar verstärkt japanische Spieler ins Visier nimmt, wobei ich mir nicht sicher bin ob das ganz bewusst gemacht wird oder ob es eher Zufall ist dass derzeit gleich drei oder vier jap. Namen die Runde machen. Ich mag deren Mentalität und Bodenständigkeit.
This contribution was last edited by Further71 on Mar 29, 2024 at 9:28 AM hours

Ich finde diese Diskussion wirklich schwierig, selbst wenn ich niemandem etwas böses unterstellen möchte.
Vielleicht ist es auch ein Stück weit eine Generationssache, meine bei der letzten WM hatte ich im französischen Fernsehen eine Diskussion dazu mitbekommen, dass einige ältere Fußballer unzufrieden waren mit der Ausstrahlung nicht zufrieden bzw konnten das nicht nachvollziehen, finde ich analog manchmal zb bei Netz, er wirkt auf mich immer (klingt jetzt viel negativer als ich es meine) schläfrig.
Dass sich da ein Grüppchen bildet ist finde ich ganz normal, da wird es auch bei den anderen Gruppen geben, grundsätzlich stört einen das auch immer nur wenn es irgendwie nicht läuft. Hätten wir im Extremfall eine Mannschaft zur Hälfte aus Franzosen und zur Hälfte aus Deutschen und die würden kaum miteinander reden, aber in die CL einziehen würde niemand was sagen.

Bei der Sprache gebe ich dir grundsätzlich recht, das gilt aber erstmal für alle Nationalitäten und ist sehr persönlich, ich für mich bin schon genervt wenn ich im Urlaub bei kleinen Rückfragen nicht wirklich verstehe, was gesagt wird. Vielleicht macht man es den Jungs da zu leicht, ich persönlich fände es auch gut, wenn man die Landessprache lernt, egal ob hier oder sonstwo, aber wohl weil ich es mir schlicht nicht vorstellen kann mehrere Jahre irgendwo zu leben ohne das zu können. Liegt dann vielleicht auch mehr an der Bubble Fußballprofi als an der Bubble Franzose, die sind halt vom "normalen" Lebens schon arg weit weg, genug Zeit die Sprache zu lernen hätten sie, gilt aber wie gesagt für alle Nationalitäten. Die Liste an Spielern, die kaum deutsch konnten trotz jahrelangem Spielen hier ist bei uns sehr lang und in der BL gesamt noch viel länger.

Mag Generationsbedingt sein, mag aber auch einfach typbedingt sein. Wenn ich mal an Spieler wie Arango oder Raffael zurückdenke…die sahen auch oft aus, als ob die lieber am Strand liegen würden. Waren halt geile Kicker. Gleichzeitig nehme ich einen Spieler wie Reitz, den man wohl guten Gewissens als Mentalitätsspieler bezeichnen kann, bei dem die Einstellung definitv nicht anfechtbar ist. Auch ein Jan Olschowsky hat in einem Interview (ich meine es war im Fohlenmagazin) mal darüber gesprochen, wie genau er auf seine Ernährung achtet und er neben dem Mannschaftstraining noch individuell Arbeitet. Zumal ich einem Netz hier auch nicht das Gegenteil unterstellen kann, da weiß ich es halt nur nicht. Unabhängig von seinem Auftreten ist Netz aber zb diese Saison die viertmeisten kilometer gelaufen, also faul ist der jetzt auch nicht.

Bei der Sprache stimme ich dir total zu, das ist für mich kein “Franzosen-Problem”, sondern gilt auch für Spieler anderer Nationalitäten. Man muss hier aber auch sagen, dass Deutsch zu lernen deutlich schwieriger ist, als zb Spanisch oder Englisch. Ich bin mir auch recht sicher, dass die ausländischen Spieler bei uns auch Deutschkurse belegen, aber das man nicht unbedingt ein Interview auf einer Fremdsprache führen will/kann ist trotzdem verständlich, ob man davon ableiten kann, dass ein Spieler garkein Deutsch kann weiß ich nicht. Bei Kone im Speziellen war in den Inside Training Videos auf Youtube auch immer mal wieder zu sehen, dass er deutsche Wörter einstreut bzw deutsch spricht. Im Zweifel kriegt man das halt auch garnicht wirklich mit, inwiefern Spieler eine Sprache sprechen oder eben nicht.

Abschließend glaube ich auch, dass eine gewisse Grüppchenbildung ganz normal ist, wenn man eine 25-köpfige Mannschaft hat. Wichtig ist halt, dass man noch Bindungsspieler zwischen den Gruppen hat, wie zb Sommer oder Stindl es waren. Aktuell haben wir ja mit Omlin und Elvedi auch Spieler, die mWn französisch und deutsch sprechen und eine solche Rolle einnehmen könnten…mein Fazit also: weiter Franzosen holen, aber dann halt eben noch ein paar Schweizer für die Vermittlung

Du hast nicht unrecht, natürlich sind die Franzosen da nicht die einzigen Fälle. Aber bei ihnen ist es halt in den letzten Jahren besonders aufgefallen da wir einige davon hatten.

Ein Raffael z.b. spricht meines Wissens nach auch - immer noch - nur ein paar Brocken Deutsch, obwohl er schon zig Jahre in D lebt und sich hier auch dauerhaft - für die Zeit nach der Karriere niedergelassen hat. Aber es gibt auch durchaus eine Reihe Beispiele, wo ausl. Spieler die deutsche Sprache relativ schnell gelernt haben.

Und ja, natürlich ist es nicht so überraschend dass sie ihre eigenen Grüppchen bilden. Aber ich finde trotzdem dass man sich in einem neuen Land schon mit der dortigen Sprache auseinander setzen sollte. Und da hat meiner Meinung nach auch Borussia eine gewisse "Fürsorgepflicht".
This contribution was last edited by Further71 on Mar 29, 2024 at 10:07 AM hours

Anhand der Herkunft eine Mentalitätsfrage aufzumachen, finde ich auch fehl am Platz. Ich glaube, dass man zumindest bei Thuram, Bensebaini und auch jetzt bei Koné einfach mehr die einzelnen Hintergründe betrachten muss:
Bensebaini hat mMn tatsächlich am Ende komplett die Lust verloren und seine Zeit nur noch "abgesessen", eben weil er wusste, dass er mit uns nichts mehr erreichen kann und weil er den neuen Vertrag schon längst in der Tasche hatte.
Bei Thuram sehe ich das anders. Da ist einfach nur die blöde Verletzung gegen LEV dazwischen gekommen, ansonsten hätte er schon früher bei Inter gespielt und uns eben das Geld eingebracht. Aber die durchaus langwierige Verletzung und dann auch die inzwischen schwierige Gesamtsituation in und um den Verein/die Mannschaft haben es ihm dann auch nicht leicht gemacht, wieder den Anschluss zu finden. Wenn dann noch immer die verpasste Chance im Hinterkopf rumschwirrt, dann kann das (zumindest nach meinem küchenpsychologischem Verständnis) durchaus etwas mit einem Spieler machen. Und in seiner letzten Saison hat er ja dann auch erstmal wieder geliefert, ist aber dann in der RR genauso abgefallen, wie der Rest des Teams.
Und genauso fühlt es sich grade bei Koné an - im Sommer mit großen Plänen auf einen Transfer in die U21 EM gestartet, verletzt und jetzt sind es dieselben Probleme wie Thuram - eine Mannschaft (ein Verein), die größten Schwankungen unterliegt und die es einem Spieler nicht so leicht macht, wieder reinzukommen und auf andere "Gedanken" zu kommen, eben weil sportlich rund läuft