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„Eren liegt ein konkretes Angebot von uns vor. Wir würden seinen Vertrag sehr gerne verlängern“, sagte Werder-Sportchef Frank Baumann noch am Mittwoch über den umworbenen Eren Dinkçi. „Es gibt eben auch Konkurrenz und man muss ehrlich sagen: Ganz einfach wird es für uns nicht. Es kann durchaus sein, dass er geht.“ Was der Bremer Verantwortliche da offenbar noch nicht wusste: Laut der „Bild“-Zeitung hat der 22 Jahre alte Angreifer schon am Dienstagmittag beim SC Freiburg einen langfristigen Kontrakt unterschrieben.

Werder Bremen hat den Kampf um Eren Dinkçi verloren. Der SC Freiburg bestätigte die Verpflichtung des 22 Jahre alten Flügelstürmers zur neuen Saison, nachdem darüber bereits übereinstimmend berichtet worden war. Möglich machte dies eine im bis 2025 datierten Werder-Vertrag installierte Ausstiegsklausel, die bei 5 Millionen Euro liegen soll. Über die Vertragslaufzeit teilten die Breisgauer wie immer nichts mit.

Mit Erin Dinkçi (22) und Nick Woltemade (22) verlor der SV Werder Bremen unter der Woche zwei Eigengewächse an direkte Konkurrenten aus der Bundesliga – während der Wechsel des derzeit per Leihe in Heidenheim auftrumpfenden Dinkçi zum SC Freiburg bereits offiziell und in trockenen Tüchern ist, zieht es Woltemade aller Voraussicht nach zum VfB Stuttgart. In der Pressekonferenz vor dem Bremer Duell mit Eintracht Frankfurt (Freitag) äußerten sich Werders Leiter Lizenzen Clemens Fritz und Trainer Ole Werner am Donnerstag zur Kaderplanung für die kommende Saison.

Eintracht Frankfurt hat eine weitere große Chance im Kampf um Europa vergeben und auch gegen Krisenklub Werder Bremen leichtfertig Punkte liegengelassen. Das Team von Trainer Dino Toppmöller kam am Freitagabend zum Auftakt des 28. Bundesliga-Spieltags nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Vor 58.000 Zuschauern gelang Tuta (77. Minute) für die Gastgeber nach Rückstand immerhin noch der Ausgleich. Serbiens Nationalspieler Milos Veljkovic (62.) hatte Werder zuvor in Führung gebracht.

Amos Pieper saß auf dem Rasen des Frankfurter Stadions und kämpfte mit den Tränen. Nach über einem halben Jahr Verletzungspause endete das Comeback des Innenverteidigers von Werder Bremen in der Bundesliga direkt wieder mit einer Verletzung. „Er hat einen Schlag aufs Sprunggelenk bekommen und hat da Schmerzen. Er kann trotzdem gehen. Es ist nicht so, dass er an Krücken unterwegs war“, sagte Cheftrainer Ole Werner am späten Freitagabend.

Werder Bremen ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Profifußball-Leiter Clemens Fritz einem Bericht der „Bild“ zufolge fündig geworden. Demnach übernimmt Ex-Profi Peter Niemeyer die Aufgaben von Fritz, der im Sommer auf Frank Baumann als Geschäftsführer folgt.

Sechs Spiele wartet der SV Werder Bremen nunmehr auf einen Sieg, rutschte in der Bundesliga-Tabelle zuletzt bis auf Rang zwölf ab. Zwar beträgt der Vorsprung der Norddeutschen auf einen direkten Abstiegsplatz neun Zähler, dennoch wuchs angesichts des negativen Ergebnistrends der vergangenen Wochen auch die Kritik an Trainer Ole Werner. Der zukünftige Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz brach nun eine Lanze für den 35-Jährigen. 

Nachdem Werder Bremens Leiter Lizenzen Clemens Fritz am Sonntag die mediale Berichterstattung zur Personalie Peter Niemeyer dementiert hatte (zum Artikel), legte nun auch dessen aktueller Verein Preußen Münster mit einem öffentlichen Statement nach. Der Drittligist ließ durchscheinen, um die Dienste seines Geschäftsführers Sport kämpfen zu wollen. Dieser wird am Osterdeich als Nachfolger für Fritz gehandelt, welcher ab Sommer zum Geschäftsführer der Grün-Weißen aufsteigt.

Nach Bence Dárdai (18), den es zum VfL Wolfsburg zieht, droht Hertha BSC einen weiteren Trainersohn zu verlieren. Nach Informationen von Transfermarkt buhlt der SV Werder Bremen intensiv um die Dienste von Patrice Covic. Der Vertrag des 16 Jahre alten Offensivtalents bei den Berlinern läuft aus, er wäre somit wie Dárdai ablösefrei.

Beim SV Werder Bremen stehen wichtige Weichenstellungen für die kommende Saison an. Er sehe „ein paar Fragezeichen“ im Kader sagte Manager Clemens Fritz laut „Kicker“. Dazu gehört etwa die Vertragssituation von Mitchell Weiser, bei dem die Hanseaten noch einmal wegen einer erhofften Verlängerung vorstellig werden wollen. Der Transfer von Hertha-Talent Patrice Covic ist dagegen schon in trockenen Tüchern.