30. Spieltag: Borussia Mönchengladbach vs. RB Leipzig - Ein Ring sie zu knechten...

Rauch steigt auf im Osten…

Lange ward es ruhig. Der Rasen gedeihte, erstrahlte im saftigen Grün und im friedlichen Wettstreit maßen sich darauf die Auswählten der Fußballkunst aus dem schönen Lande mit scheinbar apathisch fließenden Flüssen, malerischen Berggipfeln oder Ohren berauschenden Küsten.

Längst vergessen waren die Zeiten des Leids. Die Zeiten als sich das Böse einschlich und die Trachten zeichnete, für die Ewigkeit. Markiert für immer. Ein Brandmal auf der Brust, das Symbol dessen, gegen das es sich zu kämpfen lohnt und niemals ein Teil derer Gemeinschaft sein sollte, welche für eben diese Spiele stehen, die auf dem saftig grünen Rasen ausgetragen werden.
Mit dem Vergessen des Leids, vergaß man nun auch die Herkunft, der oft kreativ stilisierten Runen auf dem geschmeidigen Harnisch. Man akzeptierte Diese und integrierte sie fernab der Kleidung. Bauten wurden errichtet und trugen schon bald befremdliche Namen. Verzierungen wurden geschaffen, die sich demjenigen ins Gedächtnis brennen sollten, der sie erblickte und weil diese scheinbar schönen Worte auch Gehör finden müssten, versuchte man mit subtilen Lauten ebenfalls diese unters Volk zu bringen.

Doch der Feind war stets wachsam. Unscheinbar am Fuße eines manchmal nebligen Gebirges wartete er beharrlich. Erwartungsvoll ein Auge auf die gerichtet, auf diejenigen, die sich seit Jahrzehnten ihres Daseins erfreuten, dank des Keimes, welcher schon vor so langer Zeit gesät wurde.

Geduldig wartete er ab und baute im Schatten der Glückseligkeit der Anderen seinen Ring auf, mit verschieden Festen, welche sich im zahnradartigen Zusammenspiel Stück für Stück erarbeiten sollte, wonach er am meisten strebt: Das Mittel der Erde zu sein.
Gefangen von der eigenen Ohnmacht und den keimenden Ranken des Feindes konnte dem niederträchtigen Weg bisher keine Einhalt geboten werden. Nur Wenige, sich auf die Geschichte berufende, versuchten gegen die Übertölpelung der eigenen Werte aufzubegehren. Laut und stetig, doch wirkungslos.

Denn im Osten errichtete der unter dem Bullen-Wappen Getarnte etwas, was fürder hin als möglichen Niedergang der Kultur gelten sollte. Streitkräftig und erbarmungslos schaffte er Eins, dass sich in die Welt drängen konnte. In die Welt derer, wohin er bereits vor Jahrzehnten seine Fühler ausstreckte und nun sein Vorteil ziehen möchte.

Bereits seit Jahren, haben die Menschen des alten Geschlechts und Bewahrer der wahren Tradition den Rot-Weißen wenig entgegen zu setzten und scheinbar wird es auch dieses mal mit Zähneknirschen hingenommen werden müssen, dass sich der spiegelnde Rote Bulle weiter etablieren kann. Doch die Hoffnung ist nicht verloren in diesen Landen und so stellt man sich nochmals entgegen, mit aller verfügbaren Kraft.

Wachsam geworden und in dem Bestreben, wieder zur eigenen Tradition zurück zu kommen, stellt man selbstbewusst nun die Fohlen-Reiterstaffel aus den westlichen Landen auf. Es wird kein letzter Akt und es wird nicht der letzte Versuch des Zurückschlagen des Bösen aus dem Süden, Westen oder Osten sein. Man hat jedoch schon die Erinnerungen verloren.

...und der Ring der Macht wirkt.
This contribution was last edited by tony4arsenal on Apr 18, 2019 at 8:17 PM hours